Wenn ein bedeutender Teil der Mitarbeitenden ortsungebunden, d.h. von zuhause, vom weiter entfernten Zweitwohnsitz oder von unterwegs arbeitet, dann stellt das alle Beteiligten vor zusätzliche Herausforderungen: Hybrides Arbeiten zeigt Wirkung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl sowie die Leistungsfähigkeit und hat damit auch Folgen für die Innovationsfähigkeit und die Unternehmenskultur.
Gleichzeitig ist das hybride Arbeitsmodell nicht mehr aus der Realität wegzudenken, auch wenn es noch keineswegs ein schlüssiges und nachhaltig gestaltetes Arbeitskonzept darstellt. Ob sich die Idee als ein tragfähiges Konzept entwickeln kann, hängt sicherlich auch davon ab, inwiefern Unternehmen in der Lage sind, den derzeitigen Change zu einer hybriden Arbeitswelt zu bewältigen.
Bereits im vergangenen Sommer hat die Debatte in Technologiekonzernen die Unterschiedlichkeit an Reaktionen auf hybrides Arbeiten deutlich gemacht: Elon Musk (Tesla) forderte, das alle Mitarbeitenden (mind.) 40h/Woche im Büro präsent sein müssen. Auf der anderen Seite räumte der damalige CEO von Twitter Parag Agrawal seinen Beschäftigten die volle Wahlfreiheit in Bezug auf ihren Arbeitsort ein.
Nach dem Ende der pandemiebedingten Homeoffice-Pflicht hätten theoretisch alle Unternehmen und Organisationen ihre Mitarbeitenden wieder zurück ins Büro bestellen können. Allerdings wurden im Verlauf der Pandemie teilweise Vereinbarungen erstellt, die Arbeitnehmenden eine flexible Arbeitsgestaltung ermöglichen, sofern es die Arbeitsaufgaben erlauben.