»Die Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen«
Dieses vielgenutzte Zitat von Max Frisch wirkt an- gesichts der aktuellen weltweiten medizinischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen nahezu zynisch. Und dennoch: viele Organisationen und Unter- nehmen erwachen aus der Schockstarre, zeigen durch schnelle, unbürokratische Reaktionsweisen Handlungsfähigkeit.
Ein Beispiel ist die Umstellung auf Remote-Arbeiten: wo früher oft monatelange Prozesse, endlose Verhandlungen mit Personal- oder Betriebsräten und interne Diskussionen in Teams und Abteilungen die Umstellungen lähmten, haben inner- halb weniger Tage ganze Unternehmen aus der Not eine Tugend gemacht und auf Home-Office umgestellt – bei dem Gebot der Kontaktreduktion die einzige Möglichkeit, arbeitsfähig zu bleiben! Doch Achtung: bei der Bewältigung der technischen und logistischen Herausforderungen und vor allem auch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Fragestellungen besteht die Gefahr, dass die ein- zelne Mitarbeiterin/der einzelne Mitarbeiter aus dem Fokus gerät. Denn nicht jede(r) findet zu Hause die optimalen Möglichkeiten für seinen/ihren Arbeitsplatz und vor allem: nicht jede(r) findet das Homeoffice attraktiv und produktiv!