Mit Spannung und Neugier haben die neuen Auszubildenden vor wenigen Wochen ihre Ausbildungstätigkeit begonnen. Sie haben sich auf den Weg gemacht, um den Übergang zwischen der allgemeinbildenden Schule und dem Arbeitsmarkt zu bewerkstelligen. Zu Beginn der Ausbildung gehen den meisten jungen Menschen viele Fragen rund um den Ausbildungsstart durch den Kopf. Kann ich das überhaupt? Was passiert, wenn ich etwas nicht schaffe? Wen kann ich um Unterstützung bitten? Duze oder sieze ich die Kollegen? Der Übergang stellt Auszubildende also oft vor Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Obwohl alle den Schwellenübertritt in etwas Neues und den Übergang teilen, kann von Homogenität kaum gesprochen werden. Unterschiedliche Werdegänge und Voraussetzungen vom gerade absolvierten Schulabschluss über die zweite Ausbildung bis hin zum gap-year sind Kennzeichen dieser bunt gemischten Gruppe von jungen Menschen. Aber neben dieser großen Variabilität gibt es auch etwas, was sie eint: das „Z“.
„DIESE JUGEND HEUTZUTAGE“ – DAS GENERATIONENKONZEPT
„Diese Jugend heutzutage“: Diesen Ausspruch gepaart mit einem verständnislosen Gesichtsausdruck und einem Kopfschütteln kennen wir alle aus unserer Jugend, oder? Auch heute gibt es weiterhin vermehrt Führungs- und Leitungskräfte, die sich irritiert darüber zeigen, dass sowohl ihr eigener Nachwuchs als auch jüngere Mitarbeiter eine ganz andere Einstellung zur Arbeit haben, als sie selbst das über Jahrzehnte gelebt und für richtig und notwendig empfunden haben. Dieser Unterschied zwischen den Generationen ist ganz normal , denn jede Generation lernt von der vorherigen und leitet daraus einen eigenen Wertekanon ab.
Heute stehen verschiedene Generationen im Berufsleben. Wir befinden uns gerade an einem Übergang, in dem die älteste Generation, die sog. Babyboomer sich Jahrgang für Jahrgang in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig befinden sich, folgt man den derzeitigen Beschreibungen, die ersten Vertreter der sog. Generation Z, die etwa ab der Jahrtausendwende geboren sind, als Auszubildende oder bereits als Berufseinsteiger in der Arbeitswelt. Zwischen diesen beiden Generationen befinden sich die Generation X (ab Jahrgang 1965) und die Generation Y (ab Jahrgang 1980), die gerade größtenteils im Berufsleben stehen. Was macht nun die neuen Auszubildenden aus?